Freitag, 27.02.09

An der Grenze erledigten wir die Formalität. Die Ausreise aus Chile ging auch recht schnell. Jedoch die Einreise nach Argentinien dauerte ewig, fast eine Stunde standen wir in der Schlange. Wir nahmen noch einen Israeli in unserem Auto mit nach El Calafate. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Esperanza erreichten wir El Calafate, wo wir viel zu Essen einkaufen gingen. Danach ging es weiter in den südlichen Teil des Nationalparks Los Glaciares. Hier steht der berühmte Gletscher Perito Moreno. Es war schon dunkel als wir den Park erreichten und so stellten wir uns die Nacht über auf einen Parkplatz.

Samstag, 28.02.09

Eigentlich wollten wir früh aufstehen, um den Gletscher gleich morgens vor dem großen Touristenansturm zu sehen. Leider regnete es jedoch und von unserer Motivation früh aufzustehen war nicht mehr viel übrig. Unser nächtlicher Parkplatz entpuppte sich bei Tageslicht in eine Aussichtsplattform auf den Gletscher, so dass wir ihn doch morgens sehen konnten.

Dann rangen wir uns doch durch bei dem Regen uns auf den Weg zum Gletscher zu machen und fuhren die restlichen Kilometer bis zum Ende des Parks. Mit einem Shuttelbus ging es dann kurz vor den Gletscher. Er war sehr beeindruckend. 55 m hoch und 5 km breit erhebt sich eine Eiswand, von der ab und zu häusergroße Eisbrocken in den See davor stürzen. Wir gingen etwas weiter nach unten. Kurz nachdem wir so weit gegangen waren, dass die eine Seite vom Gletscher nicht mehr zu sehen war, gab es einen großen Krach von riesigen Massen Eis, die herabstürzten. Schade, das hatten wir leider verpasst.

Es war sehr kalt, windig und regnerisch und wir hielten es nicht all zu lange am Gletscher aus. Zum Aufwärmen wanderten wir den Berg hinab zum Auto.

Wir hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag und so blieben wir im Park und campten in einer Seitenstraße.

Sonntag, 01.03.09

Wir waren früh am Gletscher oben und stellten uns in Position mit Kamera und Stativ um gute Fotos von dem herunter stürzendem Eis zu schießen. Das Wetter war super und wir warteten auf größere fallende Brocken.

Kurz bevor ein riesiger Eisbrocken herunter stürzte, war die Batterie der Kamera leer. Frederic war furchtbar enttäuscht und dementsprechend schlechter Laune. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte gingen wir nochmal zu dem Gletscher und sahen noch ein riesiges Stück Eis fallen, welches wir dann doch noch fotografieren konnten.

Als wir schon fast los fahren wollten, trafen wir noch zwei Deutsche, Florian und Nicole, die mit ihrem Landcruiser umher fuhren. Wir quatschten recht lange mit ihnen und so war es schon wieder dunkel als wir aus dem Park hinaus fahren wollten. Wir schafften es also nicht und stellten uns an die gleiche Stelle, wie am Vortag.

Zum Abschluss des Abends mopsten wir uns sechs Liter heißes Wasser aus einem Mateautomaten, welches wir für eine Kurzdusche nach sechs Tagen Nicht-Duschen nutzten.

Montag, 02.03.09

Früh standen wir auf und fuhren aus dem Park hinaus in Richtung El Calafate. Hier wollten wir zu einer Werkstatt, die uns Leute an der Grenze empfohlen hatten. Wir kamen dort zu früh an, sie hatte noch nicht geöffnet. Zudem standen dort viele andere Autos und wir sollten um halb vier wieder vorbei fahren.

Wir kauften somit noch etwas ein und fuhren zu einem Campingplatz in El Calafate, den uns Florain und Nicole genannt hatten. Dort trafen wir noch zwei weitere Deutsche, die mit einem Bremach unterwegs waren und leider gebrochene Achsen hatten und auf Ersatzteile aus Deutschland warten mussten. Außerdem waren dort noch zwei Kanadier, Todd und Olli. Sie fuhren mit einem Motorrad durch Südamerika.

Dann fuhren wir zur Werkstatt, die Mechaniker schienen sehr kompetent zu sein und Georg wurde gut durchgecheckt und für gut befunden.

Abends gingen wir wieder auf den Campingplatz.

Dienstag, 03.03.09

Nicole und Florian kamen auch zu dem Campingplatz, so hatten wir viele Leute zum Quatschen. Abends wollten wir alle zusammen ein Lamm grillen. Dafür gingen wir Frauen und Florian einkaufen. Michael aus dem Bremach wollte Frederic währenddessen mit unserem Kühlschrank helfen. Aber anscheinend hatte sich das Problem von alleine gelöst, der Kühlschrank funktionierte einwandfrei.

Frederic ging dann mit Argentiniern das Lamm für heute Abend kaufen und sie fingen an mit dem Grillen. Noch zwei weitere Deutsche und mehrere Argentinier gesellten sich zu unserem Grillabend. Das Lamm schmeckte super und reichte für unsere große Gruppe von ca. 16 Leuten aus.

Fröhlich und voll gegessen ging es zum Schlafen.

Mittwoch, 04.03.09

Wir gingen den Morgen langsam an und verabschiedeten uns von allen. Dann gingen wir viele Lebensmittel einkaufen, in El Chalten soll es sehr teuer sein. Frederic half Michael noch beim Anrufen bei der Post, um nach dem Paket mit den Ersatzteilen nachzufragen. Wir gingen in ein Café und skypten und fuhren los in Richtung El Chalten, zum nördlichen Teil des Parkes Los Glaciares. Direkt vor El Chalten gab es einen freien Campingplatz, wo wir uns hinstellten.