Freitag, 20.02.09

Wir brachten morgens Malte und Rieke wieder zurück nach Punta Arenas. Die Fahräder wurden wieder von dem Heckgepäckträger abgeschnallt und die beiden fuhren davon. Somit waren wir beide wieder zu zweit.

Wir schauten uns etwas in Punta Arenas um, gingen in ein Café und sahen uns den Friedhof an. Dort standen viele kleine Mausoleen. Unerwarteter Weise schloss der Friedhof zeitnah, so dass der Friedhofsaufseher uns freundlich, aber bestimmt nach draußen bat.

Nachts blieben wir wieder auf dem Platz den uns Malte und Rieke gezeigt hatten.

Samstag, 21.02.09

Wir gingen den Morgen langsam an. Der Platz auf dem wir standen war recht schön. So frühstückten wir lange und kamen erst später los. Wir machten einen Zwischenstopp in Puerto Natales und kauften dort noch etwas ein. Dann machten wir uns wieder auf den Weg zum Nationalpark Torres del Paine. Die Strecke war jedoch länger als gedacht und die Straße war sehr schlecht. Wir kamen so erst im Dunkeln im Park an. Es war nicht so einfach einen Stelle für die Nacht zu finden. Aber schließlich stellten wir uns hinter mehrere kleine Hügel.

Sonntag, 22.02.09

Wir standen früh auf und wollten gerade losfahren, als wir bemerkten, dass wir schon wieder einen Platten hatten. Der Hinterreifen, der schon zweimal kaputt war, war schon wieder platt. Nachdem Reifenwechsel fuhren wir etwas weiter in den Park hinein.Dort machten wir kleinere Wanderungen zu einem Wasserfall und einem Mirador.

In der Information des Parks wurde uns erzählt, dass man überall mit einem Wohnmobil campen kann, wo ein Parkplatz ist. Nachdem wir eine abenteuerliche Brücke überquert hatten parkten wir in der Nähe vom Campamiento Torres. Frederic bearbeitete unsere Fotos am Laptop und Astrid versuchte die Landschaft zu malen.

Abends lernten wir noch zwei Kanadier in unserem Alter kennen. Sie fuhren einen T2, den sie in Santiago de Chile gekauft hatten. Anscheinend kann man doch Wohnmobile kaufen.

Montag, 23.02.09

Ausnahmsweise standen wir früh auf. Eine Tagestour wandern bei schönstem Wetter stand an. Für Astrid als Flachlandbewohner war das Bergbesteigen schon ganz schön anstrengend, aber mit Frederic als Antreiber erreichten wir doch die einzelnen Etappen. Es ging durch Wälder, über Hängebrücken und kleinere Flüsse. Dann kamen wir an einer Steinlawine an, die den Weg versperrte, aber Wegmarkierungen führten hindurch. Leider fanden wir den Weg danach nicht mehr weiter, die Lawine hatte die Landschaft völlig verändert und den Weg verschwinden lassen. So kamen wir bei unserem eigentlichen Ziel Carpamiento Japones gar nicht erst an. Nachdem wir dort oben Nudeln mit unserem Gaskocher gekocht hatten, machten wir uns, frustriert darüber, das Ende des Weges nicht gefunden zu haben, auf den Rückweg. Um sechs Uhr abends kamen wir erschöpft, aber glücklich, nach 9 Stunden Wanderung zurück

Dienstag, 24.02.09

Wir schliefen lange, da wir müde waren vom vorherigen Tag. Astrid schrieb danach Reiseberichte auf dem Laptop. Dieser war an den Zigarettenanzünder angeschlossen, welcher wiederum anscheinend den Strom nicht von unsere Zweitbatterie, sondern von der Starterbatterie bezog. Die Batterie war somit leer und Georg sprang nicht mehr an. Wir warteten auf Leute, die uns Starthilfe gaben. Es war gar kein Problem und wir konnten losfahren, aus dem Park hinaus vorbei an Seen mit Flamingos. Bald wurden wir von der Polizei angehalten, das übliche Papierezeigen, leider stellten sie auch fest das unser Licht am Auto nicht mehr funktionierte. Wie ärgerlich, schon wieder etwas zu reparieren. Wir mussten also ganz zurück nach Puerto Natales, ohne Lichtfahren ist nicht erlaubt, wir mussten das also so schnell wie möglich erledigen. Damit war aber noch nicht genug an diesem Tag, auf der Strecke bekamen wir noch einen zweiten weiteren Platten. Ein Glück, dass wir zwei Ersatzreifen dabei hatten. Frustriert wechselten wir den Reifen, erreichten dann doch noch Puerto Natales und beeilten uns dort mit dem Einkaufen bevor es dunkel wurde. Die Nacht standen wir einer Esso Tankstelle.

 

Mittwoch, 25.02.09

Wir fuhren zu einer Werkstatt, die direkt hinter der Esso-Tankstelle lag. Die konnten uns mit dem Licht und den Reifen leider nicht helfen. Somit wurden wir wie immer weiter geschickt und kamen bei einem Elektriker an. Der Elektriker fand schnell das Problem, beim Bauteil des Lichtschalters war eine Kabelverbindung durchgebrannt. Da er kein Ersatzteil hatte baute er uns eine lustige, improvisierte Überbrückung des Schalters. Wenn man jetzt Licht haben will muss man zwei Kabel zusammenstecken. Außerdem baute er uns einen Zigarettenanzünder mit zwei Klemmen, die wir an unsere Zweitbatterie anklemmen können. So wird uns das mit der leeren Starterbatterie hoffentlich nicht noch einmal passieren.

Dann kümmerten wir uns um neue Reifen, diese ständigen Platten mussten ein Ende haben. In einem Laden entschieden wir uns für Michelinreifen, die am nächsten Tag ankommen sollten. Im Supermarkt trafen wir noch Jonas, den wir schon von Lago Hermoso kannten. Abends bekamen wir auch noch Besuch von ihm, erzählten lustige Geschichten (Benzinfilter) und tranken Wein zusammen.

Donnerstag, 26.02.09

Wir schliefen etwas länger, hatten ja eigentlich eh nichts zu tun als darauf zu warten unsere Reifen abzuholen. Aber nach dem Aufstehen hatten wir dann doch sehr viel zu tun. Wir putzten Georg, zogen mal wieder den Keilriemen an und tauschten den Luftfilter aus. Dabei fielen Frederic Sachen am Motor auf. Dann holte Frederic unsere neuen Reifen ab, die in der Zwischenzeit angekommen waren. Astrid passte währenddessen auf alle Sachen an der Tankstelle auf.

Die neuen Reifen sahen gut aus und wurden von der Werkstatt über der Esso Tankstelle aufgezogen. Zudem wechselten wir einen Schlauch in unserem Motor, der nicht mehr so in Ordnung war.

Mit den schönen neuen Reifen fuhren wir raus aus Puerto Natales zur Grenze in Cerro Castillo. Wir stellen uns neben das Grenzhaus über die Nacht und fuhren noch nicht über die Grenze, da wir noch Essen hatten, was vorher gegessen werden musste.